Johann Philipp Abresch (1804-1861)
zuletzt aktualisiert: 04.12.2008
Der Kaufmann Johann Philipp Abresch wurde am 3. März 1804 in Neustadt geboren. Sein Vater, ein wohlhabender Bürger, unterzeichnete im Mai 1832 den Protest des Neustadter Stadtrates gegen das Verbot des Hambacher Festes. Bereits im Februar war sein Sohn Philipp dem Neustadter Zweig des Preß- und Vaterlandsvereins beigetreten. Er gehörte dem Festkomitee an und unterzeichnete die Einladung sowie das Programm. Im Festzug am 27. Mai 1832 trug er die Fahne mit der Aufschrift „Deutschlands Wiedergeburt“. Nach 1832 wurde er viermal aus politischen Gründen zu Geld- und kurzen Haftstrafen verurteilt, u.a. wegen einer Rempelei mit Polizisten bei der Verhaftung Siebenpfeiffers und wegen Beleidigung von Amtspersonen. Als die Neustädter im Mai 1848 auf die Wolfsburg zogen, um die Revolution zu feiern, trug Abresch nochmals die Fahne. Er starb am 1. August 1861. Die Fahne wurde wahrscheinlich von der Witwe Anna Maria Abresch verwahrt, ist heute Eigentum einer Nachkommin und wird jetzt in der Ausstellung im Hambacher Schloss gezeigt. (hb)
Sie haben Anmerkungen oder Fragen zum Inhalt? Dann schreiben Sie uns...